„Wir sind absolut zufrieden, es ist sehr schön geworden“, sagte Stefan Nawrath. Der Erzieher und seine Kollegen betreuen in der Einrichtung für Sechs- bis 14-Jährige regelmäßig 15 Kinbeim pädagogischen Mittagstisch. Es kann aber auch jeder einfach nur zum Spielen kommen. „Im Sommer sind bis zu 100 Kinder auf dem Platz“, sagt der 44-Jährige.
Auch jetzt tummeln sich viele Kinder auf den neuen Geräten. Ein Trampolin, Schaukeln und ein Steinrondell sind entstanden. Im Sommer lässt sich das gepflasterte Becken mit Wasser befüllen - für eine kleine Abkühlung. „Unsere Arena“, nennt es Nawrath scherzhaft.
Vieles auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Gelände war veraltet oder marode und musste erneuert werden. Was blieb, wie das Spielschiff im hinteren Teil, wurde in die Gestaltung integriert. Die geschwungenen Formen kommen nicht von ungefähr. „Von oben sieht das Gelände aus wie eine Blume“, sagt Nawrath.
Der absolute Mittelpunkt ist der große Kletterturm mit Geschicklichkeitsparcours im Herzen des Spielparks - ein Wunsch der Kinder, die vorab befragt worden waren. Auf zwei Ebenen wird nun gespielt, oben können sich wagemutige Kletterer austoben, der untere Teil ist rollstuhlgerecht gehalten.
Drei Jahre lang war geplant und eineinhalb Jahre gebaut worden. Kurz vor der Fertigstellung brannte der Kletterturm im Spielpark, die Bauzeit verlängerte sich dadurch um ein Dreivierteljahr. Auch wenn die Brandursache bisher nicht geklärt ist, mutwillige Zerstörung scheide wohl aus, betont Volker Rohde, der Bereichsleiter für Kinder- und Jugendarbeit der Stadt.
Wer sich fragt, ob sich das 370 000 Euro teure Projekt gelohnt hat, muss sich nur umschauen: Die strahlenden Kindergesichter sprechen für sich.
Von Benjamin Behrens