„Den größten Krach haben wir zum Anfang des Abends gemacht“, sagt Infra-Bauleiter Martin Vey, „weil die Zeit so knapp ist, mussten wir das ganze Wochenende durcharbeiten“. Insbesondere das Schleifen der Gleise verursachte in der engen Häuserschlucht furchtbaren Lärm, gegen Mitternacht wurde es aber vergleichsweise ruhig.
Die gleiche Tortur müssen die Anwohner auch am letzten Septemberwochenende über sich ergehen lassen. Nachdem jetzt die Gleise in Richtung stadtauswärts bearbeitet wurden, sind dann die Schienen in Richtung Innenstadt fällig. Während der durchgängigen Bauarbeiten am 26. und 27. September wird es auch wieder einen Schienenersatzverkehr geben.
Die jüngsten Gleisbauarbeiten werden das Gesicht der Egestorffstraße nachhaltig verändern. Bei der Wiederherstellung des Straßenbelags verwendet die Infra kein Kopfsteinpflaster, wie es bisher dort zu finden ist, sondern Gussasphalt. „Das ist unsere Standardbauweise - wir pflastern seit Jahren nichts mehr“, sagt Vey. „Es würde deutlich länger dauern, wenn wir jeden einzelnen Stein mit Hand verlegen.“ Der neue Straßenbelag haben außerdem den Vorteil, dass die Autos dadurch spürbar leiser werden.
Von Christian Link