„Nach Meinung der Bürger des Stadtbezirks Bothfeld-Vahrenheide wird an vielen Ecken zu schnell gefahren“, erklärt Bezirksbürgermeister Harry Grunenberg (SPD). Aus diesem Grunde habe sich der Bezirksrat entschieden, das Gerät anzuschaffen. Die Bürger können sich ab sofort an die Polizeistation Vahrenheide/Sahlkamp am Tempelhofweg oder direkt an den Bezirksrat wenden, wenn sie den Eindruck haben, dass die Geschwindigkeit auf bestimmten Straßen immer wieder überschritten wird.
Zunächst wird an der Leipziger Straße gemessen. „Das Geschwindigkeitsdisplay wird für jeweils zwei bis drei Wochen vor Ort sein“, sagt Grunenberg, der die Anlage gemeinsam mit Stellvertreter Lutz-Rainer Hölscher (Grüne) sowie Vertretern der örtlichen Polizei und der Stadt Hannover offiziell in Betrieb nahm. Wo und wie lange das Gerät eingesetzt wird, entscheiden die Beamten, erklärt der Bezirksbürgermeister. Auch die Datenauswertung liege in den Händen der Polizei.
Das Geschwindigkeitsdisplay verzeichnet neben der gefahrenen Geschwindigkeit auch die Anzahl der Verkehrsteilnehmer auf der jeweiligen Straße - und zwar in beide Fahrtrichtungen. Das Datenmaterial soll dann bei der Entscheidungsfindung für verkehrsberuhigende Maßnahmen oder auch verstärkte Polizeikontrollen an bestimmten Stellen dienen. Zunächst wolle man aber die ersten Daten abwarten.
Die Kosten für das Gerät in Höhe von rund 3000 Euro hat der Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide aus seinen eigenen Mitteln bezahlt. Die Entscheidung für diese Maßnahme sei dabei nicht unwesentlich von den positiven Erfahrungen beeinflusst worden, die unter anderem in Isernhagen-Süd gemacht wurden. Hier gibt es einen vergleichbaren Geschwindigkeitsanzeiger, der vom Bürgerverein des Stadtteils verwaltet wird.
Von Marius Klingemann