"In Bremerhaven sind Stimmen für die AfD weggefallen und mussten später wieder zugefügt werden", sagt Hannovers AfD-Chef Jörn König. Zusätzlich zu den 40 Wahlhelfern werden 120 AfD-Anhänger die Wahllokale aufsuchen und den Helfern beim Auszählen auf die Finger schauen. "Das gibt uns ein besseres Gefühl", meint Stefan Henze, Chef des AfD-Regionsverbands. Schließlich habe es im Internet bereits Aufrufe aus der linken Szene gegeben, die AfD "richtig" auszuzählen, also Stimmen zu unterschlagen. Die Partei hat zuvor einen Brief an die OSZE geschrieben und um Wahlbeobachtung gebeten, aber eine Absage bekommen.
Die AfD rechnet nach den Wahlen nicht damit, an einem Mehrheitsbündnis in Rat und Region beteiligt zu werden. "Wir sind alle Amateure", sagt König. Man müsse noch viel lernen. Der Wahlkampf habe Spuren hinterlassen. "Wir sind ausgebrannt", sagt Reinhard Hirche, AfD-Vizechef in Hannover.