Seinen Rücktritt will Böning gegenüber der HAZ nicht kommentieren. Die Bewegung an der Spitze der Wählergruppe deutet auf Spannungen hin. Alenberg war kurz vor der Kommunalwahl mit Hasskommentaren in die Schlagzeilen geraten. Auf der Facebook-Seite „Hannover passt auf“ hatte Alenberg einen Jugendlichen, der angeblich ein arabisches Hasslied sang, als „Ungeziefer“ bezeichnet, das „zertreten oder anders bekämpft“ werden müsse. Damals wiegelte Böning noch ab und bezeichnete die Aussage Alenbergs als „etwas emotional“.
Jetzt scheint sich Böning von seinem Mit-Vorsitzenden zu distanzieren. Welchen Kurs die „Hannoveraner“ künftig einschlagen, bleibt abzuwarten. Böning bleibt allerdings Fraktionschef der „Hannoveraner“ im Rat. In der Regionsversammlung führt er seine Fraktion zunächst zweieinhalb Jahre. Für die zweite Hälfte übernimmt Marina Sosseh den Vorsitz.
asl