"Das ist so etwas wie unsere heimliche Schulhymne", sagte der Chorleiter, was einige der Schüler aus den Jahrgängen 7 bis 12 nicht so recht glaubten: "Wirklich?" Davor gab es noch ein englisches Traditional. Die Idee zum Blitzauftritt hatte Ausschutzvorsitzender Adam Wolf von den Piraten: "Da können unsere Schüler mal zeigen, was sie sonst noch so können."
Vielleicht hatte die musikalische Einlage die Schulpolitiker beschwingt. Anstatt langer Grundsatzdiskussionen wurde das Programm zügig abgearbeitet. Einstimmig gingen die Anträge der Realschule Misburg und des Kurt-Schwitters-Gymnasiums durch, im nächsten Schuljahr auf teilgebundenen Ganztagsbetrieb umzustellen. Auch die Mensa soll im nächsten Sommer wie geplant fertig sein.
Zu positiv erschien Elternvertreter Ralf Popp die Zwischenbilanz der Verwaltung, dass bei den Pilotschulen, die am Modellversuch zum digitalen Lernen teilnehmen, mittlerweile technisch alles auf einem gut Weg sei. "Für die Humboldtschule gilt das zumindest nicht", sagte er. Vonseiten der CDU hieß es, das sei auch bei der Käthe-Kollwitz-Schule so. Bildungsdezernentin Rita Maria Rzyski verwies darauf, dass die Stadt Hannover zu den ersten Kommunen gehöre, die einen solchen Modellversuch angeschoben hätte. "Es hätte besser laufen können, aber wir haben unser Bestes gegeben."
Von Saskia Döhner