Dort wurden sie zunächst von Ärzten untersucht, ihre Personalien wurden aufgenommen, dann konnten sie die Notunterkunft beziehen. Helfer der Johanniter und der Polizei waren den ganzen Tag damit befasst, die Halle, in der sonst die Bereitschaftspolizei trainiert und der Polizeisportverein zu Gast ist, so wohnlich wie möglich zu gestalten. So errichteten sie unter anderem Trennwände in der Halle, um den Flüchtlingen wenigstens etwas Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten bieten zu können.
Betten wurden zunächst nicht in der Halle aufgestellt. Die Johanniter hatten sich dazu entschlossen, dass die Flüchtlinge sich ihre Schlafplätze nach ihren Vorstellungen herrichten sollten. Weiterhin ist unklar, wie lange die Turnhalle als Notunterkunft dienen muss. Die Polizei richtet sich vorerst darauf ein, dass das Gelände, das durch einen blickdichten Zaun von den übrigen Gebäuden der Behörde abgeschirmt ist, bis auf Weiteres nicht genutzt werden kann. Die Entscheidung der Zentralen Polizeidirektion, auf ihrem Gelände Flüchtlinge aufzunehmen, könnte eine Signalwirkung auch für andere Einrichtungen haben, etwa für die Bundeswehr.
Wie kann man in einer Sporthalle wohnen?
Wenn Flüchtlinge in einem Land neu ankommen, muss geprüft werden, ob sie gesund sind und ob sie bleiben können. Weil gerade mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen, als man erwartet hat, fehlt der Platz, sie in dieser Zeit unterzubringen. In Turnhallen lassen sich leicht Liegen zum Schlafen aufstellen. Außerdem gibt es dort genug Toiletten und Duschen. Wenn die Prüfungen abgeschlossen sind, können die Menschen in normalen Wohnungen leben. Gerade dauert dies aber wegen des Andrangs lange.
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