Kern ist die Technik, die die Beamten während ihres Dienstes einsetzen - vom Handschuh über die Dienstwaffe bis hin zum Streifenwagen. Zu sehen ist die Ausstellung „Polizei.Täglich.Technik“ im Kulturzentrum Faust.
19.000 Polizisten sind in ganz Niedersachsen im Einsatz, sie alle benötigen für ihre Aufgaben spezielles Zubehör. „Geräte und Gerümpel“ nennt es Polizeidirektorin Claudia Puglisi, die bei der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) in Hannover für die Ausstattung der Beamten zuständig ist. Die durchschnittliche Ausrüstung eines Beamten wiegt sieben Kilogramm, bei Demonstrationen oder Fußballspielen sogar 18 Kilogramm.
Zwei Jahre lang dauerte die Vorarbeit, unter anderem begleiteten die Studenten der Hochschule Hannover aus den Fächern Journalistik sowie Fotojournalismus und Dokumentarfotografie die Bereitschaftspolizei und die Motorradstaffel. Entstanden sind Fotos und Texte, die den Alltag mit all seinen Facetten beschreiben. „Nach dem, was ich gehört habe, haben die Studierenden die ganze Bandbreite des Polizeialltags erlebt: die Langeweile, das Warten auf Ereignisse, die Auseinandersetzung mit nicht funktionierendem Gerät bis hin zur Hektik einer Silvesternacht“, sagt Professor Lars Bauernschmitt, Sprecher des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie.
„Polizei.Täglich.Technik“ wurde am Donnerstagabend im Kulturzentrum Faust in Anwesenheit von Polizeiakademiedirektor Dieter Buskohl und Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) eröffnet. Das Projekt ist donnerstags und freitags von 16 bis 20 Uhr sowie sonnabends und sonntags zwischen 14 und 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei, Ausstellungsende ist der 19. November. Auch die Polizeidirektion hat dort einen Stand und beantwortet Fragen rund um den Polizeiberuf.
Von Peer Hellerling