An der Medizinischen Hochschule Hannover häufen sich die Fälle von Pilzvergiftungen bei Kindern. Allein in der vergangenen Woche mussten dort vier Mädchen und Jungen behandelt werden, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte. Zwei von ihnen hatten den besonders giftigen Knollenblätterpilz zu sich genommen, der laut Giftinformationszentrum Nord tödlich sein kann. Die zwei anderen hatten giftige Pilze von einer Rasenfläche gegessen. Lebensgefahr besteht in allen Fällen aber nicht.
Pilze wachsen besonders gut
Auch bei Erwachsenen gebe es in diesem Jahr vermehrt Fälle von Pilzvergiftungen. Das liege vor allem an den Wetterbedingungen: Feucht-warmes Wetter führe dazu, dass Pilze besonders gut wachsen können. Gefährlich sei vor allem, dass giftige Pilze auch in Privatgärten oder Parks auftreten können. Eltern sollten genau darauf achten, wo die Kinder spielen, empfiehlt die Hochschule. "Kinder pflücken schnell einen Pilz und stecken ihn in den Mund. Erwachsene sollten deshalb Spielflächen vorher abgehen und Pilze entfernen", sagt Oberärztin Imeke Goldschmidt.
dpa/bil