Es geht um spektakuläre Akrobatik, präzise Dressur oder waghalsige Galopps – am Ende fasziniert aber vor allem das grenzenlose Vertrauen und das blinde Verstehen zwischen Mensch und Tier, Pferd und Reiter. Die spektakuläre „Nacht der Pferde“ begeisterte am Freitagabend auf der Messe Pferd undJagd 3500 Zuschauer.
350 Tonnen Sand wurden in der Messehalle 25 am Freitagabend ordentlich aufgewirbelt. Das Spektakel lockte wie in jedem Jahr zahlreiche Pferdeliebhaber an.
Bei der Eröffnung der Show stand ausnahmsweise aber kein Pferd im Vordergrund, sondern der Falke der französischen Künstlergruppe Vol Libre, der frei durch die Messehalle über die Köpfe der Gäste segelte.
Die Vielfalt des Abends beeindruckte das Publikum. Die Voltigier-Athleten „Brüsewitz-Brüder“ präsentierten wagemutige Kunststücke auf ihren Pferden, und die Französin Anne-Gaëlle Bertho bewies, wie viel Vertrauen zwischen Mensch und Tier bestehen kann, indem sie auf ihrem Hengst ohne Sattel und Zaumzeug über die Hindernisse sprang.
Die Escuadra Equestre Palmas de Penaflor aus Chile jagte in rasendem Tempo durch die Halle. Sie beeindruckte nicht nur mit eindrucksvollen Drehungen und traditionellen chilenischen Kunststücken, sondern auch mit exotischen Kostümen und professionellen Tänzerinnen.
Elegant präsentierte sich der glänzend schwarze Dressurhengst des Niedersächsischen Landgestüts Celle mit seiner Reiterin. Für die Artisten und Pferde war der Abend allerdings nur der erste Part. Am Sonnabend folgt die zweite Show am Messegelände. Für Kurzentschlossene sind aber nur noch wenige Restkarten zu haben.
Von Johanna Kruse