Es ist nur eine kleine Flamme, doch sie steht für große Hoffnungen: "Dieses Licht ist ein Aufruf zum Beten und Handeln", sagt Wilfried Duckstein, Geschäftsführer des Verbandes Christlicher Pfadfinder (VCP). Mehr als 300 katholische und evangelische Pfadfinder versammelten sich am dritten Advent in der St.-Franziskus-Kirche in Vahrenheide. Viele waren von weither angereist: "Das Licht aber hat den weitesten Weg zurückgelegt - mehr als 4400 Kilometer", sagt Duckstein.
Das Friedenslicht ist von einem Kind in der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem entzündet worden. Von dort aus wird es wie ein olympisches Feuer in alle Welt weitergereicht. In Vahrenheide übernahmen es christliche Pfadfinder in einem feierlichen Aussendegottesdienst, um es in einer Sternfahrt mit historischen Straßenbahnen in Hannovers Kirchengemeinden weiterzuverteilen. In vielen Gotteshäusern wird es am Heiligen Abend an die Besucher übergegeben. Am heutigen Montag wird das Licht um 17.15 im Rathaus empfangen. An verschiedenen Punkten kann es vor Weihnachten in Empfang genommen werden, unter anderem in der Buchhandlung an der Marktkirche.
"Dieses Licht ist ein sehr eindringliches Friedenssymbol", sagt Landesbischof Ralf Meister, der ebenfalls zum Aussendungsgottesdienst gekommen war: "Für mich als alten Pfadfinder ist das Ehrensache", sagt er. "Schon vor etwa 20 Jahren habe ich selbst geholfen, das Licht zu verteilen."
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