Unternehmenssprecherin Sabine Chmielewski sagte, dass man dies auch in einem Gespräch mit der Region
dargelegt habe. “Wir sind schon ziemlich überrascht", sagte dagegen Regionsumweltdezernent Axel Priebs. Bisher sei man davon ausgegangen, dass Honeywells Rechtsnachfolge "naheliegend" sei. Falls die juristische Untersuchung Honeywell Recht geben sollte, werde man auch prüfen, ob Nachkommen des Firmengründers Eugen de Haën zur Verantwortung gezogen werden können.
Im Rechtsstreit zwischen der Region und Honeywell geht es darum, wer für mögliche Sanierungen im Lister Altlastenfall aufkommen muss. Honeywell als Rechtsnachfolger der Verursacherfirma de Haën oder die Stadt und die Privateigentümer, wenn das Verursacherprinzip nicht zum Tragen kommt.
Nach bisherigem Stand sind der De-Haën-Platz und der Kleingartenverein Lister Damm von den etwa hundert Jahre alten Altlasten betroffen. Am Montag gab die Region bekannt, dass auf fünf Kleingärten eine erhöhte Radioaktivität gemessen wurde. Auf zweien seien auch chemische Altlasten in ähnlicher Konzentration wie am De-Haën-Platz gefunden worden.
von Johannes Schneider