Nach Angaben eines Gerichtsmediziners am ersten Verhandlungstag wurde die Frau erwürgt. Der Täter sei mit roher Gewalt gegen sein Opfer vorgegangen.
Das Gericht sieht neben Mordmerkmalen in dem Fall auch eine mögliche besondere Schwere der Schuld. Der Täter hatte sein Opfer fast völlig ausgezogen und die Kleidung gewaschen, um mögliche DNA-Spuren zu verwischen.
Der Angeklagte soll in das Haus eingedrungen sein, nachdem er beobachtet hatte, dass die Frau mit dem Auto weggefahren war. Sie lebte in seiner Nachbarschaft. Als die Seniorin überraschend zurückkehrte und ihn erkannte, soll er sie getötet haben. Angehörige hatten die Tote entdeckt, weil sie nicht zu einem Termin erschienen war. Die Polizei fasste den mutmaßlichen Mörder bei einem weiteren Einbruch in Winsen keine 24 Stunden nach dem Gewaltverbrechen.
dpa