Für die Fortsetzung des am Freitag gesendeten "Tatort" "Fegefeuer" erhielten Til Schweiger und Fahri Yardim als Yalcin Gümer bei Twitter viel Lob.
Viele Zuschauer konnte der "Tatort", der Realität und Fiktion vermischte, mit seiner außergewöhnlichen Machart überzeugen: Kurz nachdem der Sprecher Jan Hofer die 20-Uhr-Ausgabe der "Tagesschau" in der Realität beendet hatte, wurde Moderatorin Judith Rakers im "Tatort" Opfer einer Geiselnahme vermeintlich islamistischer Tschetschenen.
Weil der NDR Parallelen zu den Terroranschlägen von Paris sah, war der Sendetermin des Zweiteilers von Mitte November auf Anfang Januar verschoben worden.
Wie schon in den vorherigen "Tatort"-Folgen rund um die Hamburger Kommissare Nick Tschiller und Yalcin Gümer kritisierten die Zuschauer zu viel Geballer und wenig intellektuelle Dialoge.
Einige Nutzer waren gelangweilt von der immer gleichen Struktur der Schweiger-"Tatorte" und schalteten deswegen erst gar nicht ein oder schnell wieder ab. Nur 7,69 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 19,9 Prozent) interessierten sich ab 20.15 Uhr für den Film "Fegefeuer" mit Schweiger als Hamburger Ermittler Nick Tschiller. Der erste Teil, "Der große Schmerz", hatte zwei Tage zuvor mit 8,24 Millionen Zuschauern für "Tatort"-Verhältnisse auch schon unterdurchschnittlich abgeschnitten.
Langweilig sind inzwischen auch Witzeleien über Schweigers Aussprache.
Immer wieder wird der Schauspieler für sein Nuscheln belächelt.
Die Handlung des Films ließ sich, wie bei bisher allen "Tatorten" mit Til Schweiger, in wenigen Worten zusammenfassen.
are/dpa