Nach einem Datendiebstahl beim Seitensprungportal Ashley Madison sind angeblich Nutzer-Informationen veröffentlicht worden. Dies berichtete unter anderem das Magazin "Wired" am Dienstag. Eine Datenmenge von 9,7 Gigabyte war demnach im sogenannten Darknet gepostet worden, zugänglich nur mittels des anonymen Internet-Browsers Tor.
In den Dateien sind den Berichten zufolge die Profildaten und Log-Ins von etwa 32 Millionen Nutzern des Seitensprungportals enthalten, darunter Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Daten über Zahlungsvorgänge. "Wired" zufolge sind unter den E-Mail-Adressen alleine etwa 15.000, die amerikanischen Militär- und Regierungsmitarbeitern zugeschrieben werden können.
Das Unternehmen betonte in einer Mitteilung, man untersuche die Situation und arbeite daran, illegal veröffentlichte Daten zu löschen. Nach Bekanntwerden des Datenklaus Ende Juli hatte Ashley Madison Nutzern die Gratis-Löschung von Profilen angeboten. Nach eigenen Angaben waren zuletzt 40 Millionen Menschen auf Ahley Madison registiert, die auf der Suche nach Liebesaffären sind. Betreiber des Portals ist der kanadische Internet-Konzern Avid Life Media.
dpa/aks