Eine Lufthansa-Maschine ist auf dem Flug von München nach Vancouver in Hamburg zwischengelandet, da ein Passagier an Bord medizinisch behandelt werden musste. Das sagte ein Lufthansa-Sprecher am Montag. Um was für gesundheitliche Probleme es ging, wollte er aus Datenschutzgründen nicht sagen.
Eine ärztliche Untersuchung habe ergeben, dass der Mann psychisch gestört sei, berichtete der kanadische Sender CBC. Passagier Dan Iosch sagte, es habe Berichte gegeben, der Mann habe geschrien und in 11.000 Metern Höhe versucht, die Flugzeugtür zu öffnen. "Offenbar war schon der Abflug schwierig gewesen, aber die Crew entschied, den Flug trotzdem zu starten", schildert Iosch. Außerdem habe der Mann versucht, sich eine Zigarette anzuzünden. Großes Lob sprach Iosch dem Kapitän aus: "Er war großartig. Er hatte alles in der Hand und war ruhig."
Flug mit zweistündiger Verspätung fortgesetzt
Der Airbus A340-600 mit 259 Fluggästen an Bord sei am Sonntag gegen 18 Uhr in Hamburg gelandet und habe knapp zwei Stunden später seinen Flug nach Kanada fortgesetzt, nachdem der Störenfried das Flugzeug verlassen hatte.
Der Internetdienst "Flightradar24" veröffentlichte beim Kurznachrichtendienst Twitter den Verlauf des Fluges: Der Lufthansa-Flug LH476 kreiste offenbar zunächst über der Nordsee, bevor er umdrehte und in Hamburg zwischenlandete.
dpa/RND/are