Dass George W. Bush und Michelle Obama Sympathie, ja offenbar Freundschaft verbindet, ist bekannt. Bei der Eröffnung des „Smithsonian Museum of African American History and Culture" im Jahr 2016 zeigten sich der ehemalige Präsident und die Frau des letzten Präsidenten Arm in Arm auf der Bühne.
Bei der Beisetzung des früheren US-Senators John McCain in diesem Jahr gab es ein zweites Zeugnis dieser Art. Bush steckte Obama etwas zu, offenbar Süßigkeiten.
Dieselbe Geste wiederholte er nun bei einer abermaligen Beerdigung –und zwar bei der Beerdigung seines eigenen Vaters George Herbert Walker Bush. Denn vor Beginn der Trauerfeier gab er zunächst dem amtierenden Präsidenten Donald Trump die Hand, erkennbar beiläufig und widerwillig, dann dessen Frau und schließlich Barack Obama, Trumps Vorgänger. Doch bevor George W. Bush Michelle Obama die Hand gab, griff er in seine Jackentasche und steckte ihr augenscheinlich wieder etwas zu. Michelle Obama lächelte. Dann lächelte Barack Obama. Eine frohe Geste, die umso schwerer wog, als der Anlass so traurig war.
Ja, die zwei mögen sich offenbar wirklich.
Von RND