In der Ballsporthalle in Arnum ist die Heizung ausgefallen – und das ausgerechnet in einer Zeit, in der nachts Minustemperaturen herrschen. Da die Heizung nicht mehr zu reparieren ist, muss eine neue her.
Am Mittwoch war laut Harald Gries, Vorsitzender der Sportlichen Vereinigung (SV) Arnum, der erste Testlauf der neuen Heizung in der Halle am Hundepfuhlsweg nahe der B3. „Dabei stellte sich heraus, dass auch der Wärmetauscher defekt ist“, erläuterte Gries auf Anfrage dieser Zeitung. Die Techniker gehen bislang davon aus, dass der Wärmetauscher repariert werden kann. Dann wäre die Halle voraussichtlich am Sonnabend, 17. Februar, das erste Mal nach etwa drei Wochen wieder warm. Andernfalls müsste der Wärmetauscher erneuert werden.
Sport wie Fußball wird Gries zufolge weiter gemacht. Das Turnen beispielsweise musste jedoch wegen der Kälte abgesagt werden. So schnell sei auch kein Ausweichen in benachbarte Hallen möglich gewesen.
Die bisherige Heizung sei 25 Jahre alt gewesen. „Vor anderthalb Jahren fiel sie drei bis vier Tage aus, wurde repariert und lief dann wieder“, sagte Gries. Schon damals sei es schon schwierig gewesen Ersatzteile zu bekommen. Mittlerweile seien diese von der Herstellerfirma nicht mehr lieferbar. Deswegen habe der Verein mehrere Angebote eingeholt und sich für einen Heizkessel mit Brennwerttechnik für etwa 17.000 Euro entschieden. „Es war ein Notfall. Wir mussten so schnell wie möglich handeln“, sagte Gries. „Andernfalls drohten Rohre einzufrieren und Heizkörper zu platzen.“
Die Ausgabe kann der Verein nicht allein stemmen. „Solch eine Summe kann man nicht von heute auf morgen locker machen. Schon jetzt ist unsere Haushaltsplanung über den Haufen geworfen.“ Der Verein möchte einen Zuschuss in Höhe von 5700 Euro von der Stadt. Darüber entscheidet der Rat in seiner Sitzung am 22. Februar. Die SV hat auch einen Antrag beim Regionssportbund gestellt. Der Verein hofft auf eine Förderung in Höhe von 25 bis 30 Prozent. Die Restsumme von voraussichtlich rund 6000 Euro will der Verein tragen.
Die Ballsporthalle wird von der SV bewirtschaftet. Nach Angaben der Verwaltung erstattet die Stadt hierfür die laufenden Kosten für die Reinigung, Heizung, Beleuchtung und die Bauunterhaltung.
Von Andreas Zimmer