Das Forum der KGS in Hemmingen-Westerfeld ist saniert. Die Kosten betragen, wie zuletzt geplant, rund 850.000 Euro. Bürgermeister Claus Schacht und der stellvertretende Schulleiter Andreas Gonschior begrüßten am Mittwochabend rund 100 geladene Gäste zur erstmaligen Präsentation.
„Wir wissen, dass die Vorweihnachtszeit immer besonders stressig ist. Deshalb haben wir diesen Termin dort auch noch hingelegt“, sagte Schacht augenzwinkernd. Doch die Beteiligten haben nicht mehr warten wollen. Bereits am Donnerstag wollte der Kurs Darstellendes Spiel erstmals seit Beginn der Sanierung zu Beginn der Sommerferien 2018 wieder im Forum proben.
Architekt Herwig Krause lobte alle beteiligten Unternehmen dafür, dass sie dieses große Projekt in so kurzer Zeit bewältigt haben. „Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut. Wir hatten in den vergangenen Monaten insgesamt 23 Baubesprechungen hier vor Ort“, sagte er. Beeindruckend sind gleich auf den ersten Blick die Leuchtenleisten an der gestaffelten Decke, die den Saal jetzt in verschiedenen Farben beleuchten können. Die gesamte Decke einschließlich der Dämmmaterialien wurde entfernt und neu gestaltet. Sie ist jetzt etwas höher als zuvor und zur besseren Akustik teilweise gelocht. Zudem wurde eine neue Belüftung installiert. Auch die neuen Vorhänge sorgen für eine bessere Akustik.
Gonschior bedankte sich beim Hemminger Rat und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit. „Wir profitieren davon, dass das Forum zugleich der größte Veranstaltungsort in Hemmingen ist“, sagte er. So werde der Saal von der Stadt wie auch von Vereinen für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Anschließend bat er den Schüler Arthur Wohlfahrt und den ehemaligen Schüler Finn Iffländer aus der Technik-AG der Schule auf die Bühne. „Das neue Forum sollte von denen vorgestellt werden, die es auch am meisten nutzen“, sagte er.
Iffländer hat im Sommer bereits sein Abitur gemacht und die Schule verlassen. Doch bei der Vorstellung des neuen Forums wollte er dabei sein. „Schließlich war dies hier jahrelang wie für viele andere Schüler auch mein zweites Wohnzimmer“, sagte er. Iffländer und Wohlfahrt nutzten für ihre Moderation Headset-Mikrofone, die ebenfalls neu angeschafft wurden. „Freuen dürfen wir uns auch über die neuen Bassboxen“, sagte Wohlfahrt und wurde sogleich von dem wummerndern Sound dieser Boxen unterbrochen, der zur Demonstration eingespielt wurde. Erstmals fest installiert ist auch ein Beamer sowie eine Leinwand, die auf der Bühne per Knopfdruck heruntergefahren werden kann.
Für die musikalische Begleitung sorgte das Gauß-Orchester unter der Leitung von Jan Schlagowski. Er lobte die Schüler. „Wir hatten nur wenig Zeit zum Proben, und der Sound hier ist noch ungewohnt. Es hallt weniger“, sagte er. Abschließend dankte Gonschior noch seinen beiden Vorgängern, Brigitta Schönke und Dieter Driller-van Loo, die sich beide für die Sanierung eingesetzt haben. Beide waren ebenfalls Gast der Veranstaltung.
Von Tobias Lehmann