Alle für einen, einer für alle: Wie gut der Zusammenhalt in Neustadts Imkerverein ist, haben die Mitglieder jetzt mit einer gemeinsamen Aufräumaktion demonstriert. „Ein Kollege aus Poggenhagen konnte aus Altersgründen nicht mehr weitermachen“, berichtet der Vereinsvorsitzende Norbert Knop. Weil der Altimker seinen Stand in einem Waldgebiet nahe Poggenhagen hat, war es Ehrensache für die Kollegen, dort aufzuräumen. Zwölf von ihnen taten sich zu einem Arbeitseinsatz am Wochenende zusammen.
Nachdem das letzte verbliebene Bienenvolk umgesetzt war – es wird von einem Kollegen weiter betreut – galt es, Beuten, Wände und Schutzdächer abzuräumen, die der Kollege in rund 40 Jahren Praxis aufgebaut hatte. Zum Einen aus Ordnungsliebe, zum Anderen auch, um Seuchengefahr abzuwenden. Denn wenn sich in einem unbeaufsichtigten Volk Krankheiten wie die Faulbrut ausbreiten, können sie schlimmstenfalls auch auf benachbarte Völker übergreifen.
Von Kathrin Götze