Es waren die einzigen Mandolinen aus Niedersachsens, die es in diesem Jahr in den Bundeswettbewerb geschafft hatten: Henrietta Körbis (16) und ihre jüngere Schwester Leandra (14) aus Wennigsen haben bei Jugend musiziert bei den Solowertungen Mandoline einen zweiten Bundespreis gewonnen.
Insgesamt stellten sich auf Bundesebene über 2600 junge Instrumentalisten den Juroren. “In Leandras Altersgruppe gab es zehn Mitbewerber“, berichtet der Vater Michael Körbis. Ohne sich von den Zuhörern beeindrucken zu lassen, hätte seine Tochter mit ihrem Gitarrenbegleiter Ulrich Beck souverän ihr gemischt klassisch und zeitgenössisches Programm vorgespielt. „Ein tolles Zusammenspiel. Ein sehr musikalischer Vortrag“, urteilte die Jury, so dass auch Ausbilderin Viola Beck strahlen konnte.
Am nächsten Tag waren die neun Mandolinisten der Altersgruppe 5 an der Reihe. „Welch ein frischer Vortrag, das hat richtig gegrooved“, freute sich Juror und Komponist Marlo Strauß über Henriettas Wertungsspiel. Natürlich gab es auch Verbesserungsvorschläge von den Jurymitgliedern und schließlich ein „Bis zum nächsten Mal“.
Die beiden Schwestern bekamen in ihren Altersgruppen jeweils 23 Punkte (von 25 möglichen) und damit einen tollen zweiten Bundespreis. Wenn die beiden jungen Musikerinnen aus dem Langenhagener Zupforchester mal nicht zur Mandoline greifen, spielen sie am Matthias-Claudius-Gymnasium in Gehrden in der Bigband oder im Klassenorchester E-Bass.
Von Jennifer Krebs