Duschen hat unterschiedliche Dimensionen. Morgens nach dem Aufstehen gehört die Dusche zum Reinigungsritual: Aufwachen und Zusichkommen, Hygiene, und Genuss, Luxus und Notwendigkeit zugleich. „Duschen“, weiß der Musiker und Klangakrobat Matthias Kaul, „ist auch Musik – Tropfen fallen auf die Haut, die Hand klingt anders als der Kopf, jede Bewegung ändert den Ton, der Körper wird Klangkörper. Wasser tropft, rinnt, läuft, es steigt, plätschert, fällt, Gegenstände werden nass, weichen auf, schwimmen, gehen unter.” So wird die morgendliche Dusche zum Klangerlebnis.
Der Hamburger Komponist, Perkussionist und Gründer des Ensembles „L’art pour l’art“ hat Spaß an abgedrehten Dingen. Diesmal überlässt er sich den Klängen und Assoziationen, wenn das Wasser über den Körper rinnt. Kaul und die Flensburger Theaterwerkstatt Pilkentafel engagieren sich für den Dialog zwischen Theater und Musik. Also, ab unter die Dusche!
Am 12. und 14. März, 20 Uhr, im Theater in der List. Karten unter www.freies-theater-hannover.de