Schulsanierung in Hannovers Westen im Überblick: An diesen Kitas und Schulen gibt es in den Sommerferien Bauarbeiten

Wenn Schüler und Lehrer Ferien haben, arbeiten die Bauarbeiter in den Schulen Hannovers umso mehr. Gerade für lärm- und staubintensive Maßnahmen werden die Sommerferien auch in diesem Jahr genutzt. Hier ein Überblick über die Baustellen im Westen der Stadt: Wilhelm-Busch-Grundschule: Die Gebäudehülle des ehemaligen naturwissenschaftlichen Trakts wird saniert, in zwölf Klassenräumen werden die Oberlichter ausgewechselt, die Sanierung der Toiletten beginnt und läuft bis Jahresende. Insgesamt investiert die Stadt eine Million Euro. Johannes-Kepler-Realschule: Auch hier startet die WC-Modernisierung, die insgesamt 687.000 Euro kosten und bis Ende 2020 abgeschlossen sein soll. Zudem wird ein zweiter Rettungsweg über zwei außen liegende Fluchttreppen hergestellt, Brandschutztürelemente werden erneuert. Dies Paket kostet weitere 660.000 Euro. Kita Beckstraße: Im Zuge einer öffentlich-privaten Partnerschaft wird am Mühlenberg bis nächsten Sommer eine neue Kita für acht Gruppen mit bis zu 180 Kindern errichtet. Das Projekt kostet 7,7 Millionen Euro. Das zweigeschossige Gebäude wird als Passivhaus mit Photovoltaikanlage errichtet, die Außenwände bestehen aus tragenden Brettsperrholzwänden. In den Sommerferien laufen die Rohbauarbeiten im Obergeschoss. Später soll die Kita im Canarisweg an diesen Standort überführt werden, Träger ist die Arbeiterwohlfahrt. Helene-Lange-Schule: Die umfangreiche Brandschutzsanierung ist fast komplett erledigt, es laufen nur noch einige Restarbeiten. Insgesamt summieren sich die Kosten auf 2,43 Millionen Euro. Für die Umstellung auf G 9 wird die Cafeteria im Untergeschoss fertiggestellt, in allen Geschossen werden Sicherheitseinrichtungen installiert. Die Stadt lässt sich dies weitere 1,4 Millionen Euro kosten. Bis September soll alles fertig sein. Kita Hohe Straße: Unweit des Gymnasium Helene-Lange-Schule wird für 5,63 Millionen Euro ein zweigeschossiger Neubau einer Fünf-Gruppen-Kita im Passivhausstil errichtet. Planung und Bauleitung übernimmt der Fachbereich Gebäudemanagement in Eigenregie. In den nächsten Wochen geht es vor allem um Erbau-, Gründungs-, Grundleitungs- und Außenkanalarbeiten. Bezugsfertig soll die Kita im Oktober 2021 sein. An der IGS Linden wird seit Jahren gebaut – und das geht auch so weiter: IGS Linden: Die Gesamtschule ist schon seit Jahren Dauerbaustelle. Vor dem Neubau ist die Sanierung des Bestandes an der Reihe. Momentan wird im Hauptgebäude der naturwissenschaftliche Trakt saniert, neben dem teilweisen Austausch der Fassaden gehört auch eine umfassende Brandschutzsanierung dazu. Der Ausbau der Sekundarstufe I gliedert sich in vier Bauabschnitte. Dazu gehören der Austausch der Wände und Decken in feuerhemmende Konstruktionen. Alle Innentüren werden erneuert, ein zweiter Fluchtweg aus den Fachräumen wird geschaffen, die Elektroinstallation erneuert. Schadstoffentkernung, neue Bodenbeläge, neue Vorhangfassade inklusive Fenster sind weitere Bausteine des 7,37-Millionen-Euro-Programms, das bis Ende 2021 läuft. An der Oberstufe in der Beethovenstraße wird eine Außentreppenanlage als zweiter Fluchtweg gebaut, auch ein Aufzug wird installiert. Türen und Flure werden nach den neusten Brandschutzvorgaben ertüchtigt. Der Chemiebereich wird modernisiert, ein Schülercafé errichtet. Das Gesamtpaket kostet 4,81 Millionen Euro. Zudem muss eine Holzmodulanlage mit sechs Unterrichtsräumen und einer Lehrerstation aufgestellt werden, um den Jahrgang, der bislang an die Ihmeschule ausgelagert war, zurückzuholen. Das kostet 3,8 Millionen Euro und soll bis Herbst 2020 abgeschlossen sein. Kita Walter-Ballhause-Straße: Neben dem Faust-Gelände baut der städtische Fachbereich Gebäudemanagement eine Vier-Gruppen-Kita. Zurzeit werden Fassadenarbeiten und die Rohinstallation der Haustechnik erledigt. Geplante Fertigstellung ist Frühsommer 2021, kosten soll das alles 4,4 Millionen Euro. Familienzentrum Allerweg: Das Kita-Gebäude im Hinterhof wird umgebaut und saniert. In den Sommerferien laufen Innenausbau und Fassadendämmung, aber geplant ist noch vieles mehr, darunter Brandschutzmaßnahmen, der Neubau eines Treppenhauses mit Aufzug und Behindertentoiletten auf allen Etagen, der Austausch der Fenster und eine energetische Sanierung. Bauziel ist Winter 2020, die Stadt lässt sich die Modernisierung 3,14 Millionen Euro kosten. Grundschule Kastanienhof: Dieser Umbau wird richtig teuer: Die Grundschule wird saniert und um weitere zwei Züge erweitert. In diesem Sommer werden die Rohbauten für das Zwischengebäude und die Sporthalle sowie der Ganztagsbereich mit Mensa fertig, der Rest zwei Jahre später. Die Kosten beziffert die Stadt auf 17,8 Millionen Euro. Friedrich-Ebert-Grundschule: Die Stadt errichtet an der Grundschule in Badenstedt für 981.000 Euro drei Modulanlagen mit insgesamt fünf Klassenräumen, Büro und Behinderten-WC. Grundschule In der Steinbreite: Eine Containeranlage mit zwei allgemeinen und zwei Differenzierungsräumen wird aufgestellt. Die Kosten belaufen sich auf 493.000 Euro. Heisterbergschule: Die Oberschule in Ahlem bekommt neue Holz-Alu-Fenster, die alten Kunststofffenster waren marode. Insgesamt kostet dies 364.000 Euro. Mehr noch als neue Fenster hätte die Schule mehr Platz nötig, hatte die scheidende Schulleiterin Angelika Wittwer angemahnt. Während das Gebäude, in dem früher die Orientierungsstufe untergebracht war, aus allen Nähten platzt, steht das deutlich größere Schulzentrum Ahlem seit Jahren leer. 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