Die Leibniz-Universität baut dieses Jahr ein neues Gebäude für ihre eigene Bau-Abteilung. Sie stockt diesen Verwaltungsbereich von aktuell 22 auf 34 Mitarbeiter auf, weil das Land Niedersachsen der Uni ab Januar 2019 die volle Bauherreneigenschaft überträgt. Die Hochschule plant damit künftig Bauvorhaben und Instandsetzung ihrer Gebäude und Liegenschaften eigenverantwortlich selbst.
Das dreigeschossige Bürohaus für das Baudezernat entsteht in der Nordstadt an der Wilhelm-Busch-Straße hinter dem Studentenwohnheim Klaus Bahlsen. Es bietet Platz für bis zu 45 Mitarbeiter des Gebäudemanagements. Weitere Mitarbeiter des Dezernats Gebäudemanagement bleiben in anderen Gebäuden.
Die Bauarbeiten starten mit dem Fällen von 34 Laubbäumen im Bereich zwischen Wilhelm-Busch-Straße, Schloßwender Straße und Am Judenkirchhof. Voraussetzung war die Prüfung, ob es dort schützenswerte Vögel, Fledermäuse oder andere Tiere gibt. Dies ist nicht der Fall. Als Ersatz für die Ahorne, Robinien, Birken und anderen Bäume, die weichen müssen, plant die Leibniz-Uni zum Ausgleich das Anpflanzen von Laubbäumen auf eigenen Flächen im Umkreis der Wilhelm-Busch-Straße.
Nach den Baumfällarbeiten soll es voraussichtlich Ende März mit vorbereitenden Erdbauarbeiten weitergehen, bevor der Rohbau für das Gebäude in Holzbauweise mit rund 500 Quadratmetern Grundfläche entsteht. Der Bau wird rund 2 Millionen Euro kosten. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2019 geplant.
Baumfällungen: Auf dem Gelände der Gartenbau-Institute in Herrenhausen lässt die Uni etwa zwölf kranke Bäume fällen. Die Robinien, Ahorne, Birken und Baumhaselbäume zwischen Herrenhäuser Straße und Haltenhoffstraße sind so stark geschädigt, dass sie nicht erhalten werden können. Daher hat die Stadt eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Als Ersatz werden im Umkreis neue, gesunde Bäume gepflanzt. Die Arbeiten müssen bis 28. Februar abgeschlossen sein, weil dann für Vögel und Kleinsäuger die Brut- und Setzzeit beginnt.
Von Bärbel Hilbig