Manche Benennung bürgert sich einfach so ein - auch ohne offizielle Namensgebung. So hieß die von Keksfabrikant Klaus Bahlsen gestiftete Fußgängerbrücke in der Eilenriede im Volksmund jahrelang „Schneckenbrücke“: Bahlsen hatte sich angesichts 13-jähriger Planungs- und Bauzeit der von ihm bezahlten Brücke so über die Trägheit der Stadtverwaltung geärgert, dass er eine Bronzeschnecke am östlichen Brückenkopf spendiert hatte.
Klar, dass man in der Verwaltung mit diesem inoffiziellen Namen nicht so zufrieden war und deshalb glücklich, als sie 2005 offiziell in „Rut-und-Klaus-Bahlsen-Brücke“ benannt wurde. Beim neuen Hoppelweg dagegen wird der spöttische Name aus dem Volksmund nun festgeschrieben. Die Verwaltung sollte es mit dem nötigen Humor nehmen.
Conrad von Meding