42-Jähriger bei Detmold ermordet: Spur führt in die Region Hannover

Nach dem Fund einer männlichen Leiche Mitte Dezember bei Blomberg in Nordrhein-Westfalen führt eine Spur in dem Mordfall jetzt nach Hannover. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft in Detmold mitteilt, sind im Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen jetzt Wohnungen in der Region Hannover sowie in Hameln durchsucht worden. Der Tote war bereits am 13. Dezember in einem Graben an der Kreisstraße 61 von Spaziergängern entdeckt worden. Die Identität des Mannes war zunächst unklar. Inzwischen steht fest, dass es sich um einen 42-Jährigen handelt, der im Ausland lebt. Er habe aber Verbindungen in die Region Hannover und nach Hameln gehabt, teilten die Ermittlungsbehörden mit. Mehr wollen die Strafverfolger aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht zu dem Fall sagen. Die Beamten der Mordkommission Turm bitten jetzt die Bevölkerung um Mithilfe. Sie suchen insbesondere nach Hinweisen, wo sich der 42-Jährige vor dem 13. Dezember aufgehalten haben könnte. Denn die Leiche hatte vor ihrer Entdeckung bereits einige Zeit am Fundort gelegen. Da die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Detmold und der beim Polizeipräsidium Bielefeld angesiedelten Mordkommission zu dem noch nicht bekannten Täter andauern, sei es nicht möglich, weitere Angaben zu deren Umfang und Verlauf sowie zu etwaigen Hintergründen zu machen“, teilten die Behörden mit. Bislang gebe es keinen dringenden Tatverdacht gegen eine konkrete Person. Der 42-Jährige war etwa 1,80 Meter groß und wog 94 Kilogramm. Er hatte braune oder blaue Augen. Sein langes, grauschwarzes und leicht gelocktes Haar trug er zu einem Pferdeschwanz gebunden. Der Tote war bekleidet mit einem dunkelblauen Wollmantel, einem roten Pullover, einer dunkelblauen Hose mit braunem Gürtel, schwarzen, knöchelhohen Schuhe, sowie einem türkisfarbenen Halstuch. Hinweise zu dem Ermordeten nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter der Nummer (05 21) 54 50 entgegen. Von Tobias Morchner