Checker Julian im Kreuzverhör: Grundschüler aus Marienwerder interviewen Kika-Star

„Wie wird bei einer Organspende des gespendete Organ wiederbelebt?“ Diese Frage kam auch für den Profi etwas überraschend. Schülerinnen und Schüler der Grundschule Marienwerder durften dem „Checker Julian“ vom Fernsehsender Kika von ARD und ZDF Fragen stellen. In 25-minütigen Folgen bereitet Julian Janssen als „Checker Julian“ in seiner Sendung Wissensfragen zu ganz unterschiedlichen Themen kindgerecht auf. Internatsleben kann da ebenso behandelt werden wie der Bau eines 300 Meter langen Schiffs. Die Fernsehshow ist bei Kindern sehr beliebt, Jassen ist für sie ein Star. Sonderpreis für Schülerzeitung: Das Interview hatten die Schülerinnen und Schüler der kleinsten Grundschule Hannovers als Sonderpreis für die Auszeichnung ihrer Schülerzeitung „Die Marienkäfer“ gewonnen. Mit ihr belegten sie jüngst den ersten Platz beim Juniorenpressepreis 2020 – dem niedersächsischen Wettbewerb für Schülerzeitungen und Jugendmedien. Damit hat sich „Die Marienkäfer“ auch automatisch für den bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb qualifiziert. Das Interview war allerdings nicht Teil einer Fernsehsendung. Dafür antwortete Julian Janssen ganz persönlich auf die Fragen der Schülerschaft. Coronakonform fand das Interview über eine Videoschaltung statt. 15 Schülerinnen und Schüler aus den ersten bis vierten Klassen saßen mit Masken und Abstand zueinander in der Aula der Schule und stellten ihre Fragen. Zur Sprache kamen einige persönliche Themen, wie beispielsweise, ob er eine Freundin hat, Geschwister oder Haustiere und was für Träume er hat. Andere wollten wissen, wie Julian Janssen „Checker“ wurde und stellten Fragen zur Sendung – etwa ob er sich die „Checker-Fragen“ für seine Fernsehsendung selbst ausdenkt oder welche Folge für ihn am spannendsten war. Witze und Musik: Jassen nahm sich viel Zeit, antwortete ausführlich und verkündete „exklusive Neuigkeiten“, die er öffentlich so noch nie erzählt hat, wie er sagte. Eine Dreiviertelstunde lang unterhielt er sich mit den Kindern, machte Witze und erzählte von den aufregendsten Dreharbeiten, Drehpannen und den Hunden seiner Eltern. Zwischendurch holte er seine E-Gitarre hervor – sein neues Corona-Hobby, wie er sagte. Die Schülerinnen und Schüler erzählten ihm, wie Schule während der Corona-Pandemie funktioniert oder wie schwer es geworden ist, die Großeltern in Polen zu besuchen. Zum Schluss stellte ein Schüler noch eine eigene „Checker-Frage“: „Wie wird bei einer Organspende das gespendete Organ wiederbelebt?“ Um das Interview technisch möglich zu machen, hatte die Stadt Hannover der Grundschule 700 Euro zugesagt. Davon konnten die Lehrkräfte eine Kamera kaufen und die Übertragung und Aufzeichnung des Interviews zusammen mit dem Kooperationspartner der Schule, der Stiftung Help, organisieren. Im Anschluss schauen die Schülerinnen und Schüler, die nicht dabei sein konnten, die Aufzeichnung im Unterricht an. Das Interview wird auch in der neuen Ausgabe der Schülerzeitung erscheinen. Von Katharina Kalinke