Zöllner am Flughafen Langenhagen haben zwei Reisende gestoppt, die mit 160 gefälschten Markenuhren nach Deutschland einreisen wollten. Sie kamen am Wochenende aus dem chinesischen Guanghzou. Die einzeln verpackten Uhren-Imitate verschiedener Hersteller sowie ebenfalls gefälschter Markenschmuck waren fein säuberlich im Reisegepäck verstaut. „Die Gegenstände waren offensichtlich für den Weiterverkauf vorgesehen“, sagt Hans-Werner Vischer, Sprecher des Hauptzollamtes Hannover. Gegen die Verdächtigen wird nun wegen Produktpiraterie ermittelt, die Fälschungen sollen nach dem Verfahren zerstört werden.
Doch dies war nicht der einzige Fund der Beamten am vergangenen Wochenende. Eine 46-Jährige hatte acht Steinkorallen mit einem Gesamtgewicht von 1,5 Kilogramm bei sich, sie war in Kuba losgeflogen. „Korallen sind nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen eine geschützte Tierart“, sagt Vischer. Die Einfuhr ist lediglich mit entsprechender Genehmigung erlaubt, die die Frau aber nicht vorzeigen konnte. Die Korallen wurden beschlagnahmt, gegen die 46-Jährige wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Von pah