General-Wever-Straße in Bothfeld-Vahrenheide: So soll die Infoveranstaltung zur Umbenennung ablaufen

Dass die General-Wever-Straße in Bothfeld umbenannt wird, ist seit August 2019 klar. In der jüngsten Sitzung des Bezirksrats Bothfeld-Vahrenheide wurde mit 14 Jastimmen der Rahmen der geplanten Infoveranstaltung abgesteckt. „Ziel ist es, die Einwohner über die Gründe für die Umbenennung der General-Wever-Straße und über das Verfahren zur Einwohnerbeteiligung im Rahmen der Neubenennung zu informieren und zur Beteiligung an der Namensfindung aufzurufen“, las Adis Ahmetovic (SPD) den gemeinsamen Antrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Einzelvertreter Heval Yilmaz (Die Linke) vor, der eine große Mehrheit fand. Es gab eine Neinstimme und eine Enthaltung. Treffen soll zwei Stunden dauern: Die Veranstaltung des Bezirksrates, der von der Verwaltung bei Organisation und Durchführung unterstützt wird, soll den Zeitrahmen von zwei Stunden nicht überschreiten. Bezirksbürgermeister Harry Grunenberg (SPD), Karljosef Kreter, Mitglied des Beirats Wissenschaftliche Betrachtung von namensgebenden Persönlichkeiten, Verwaltungsmitarbeiter des Bereichs Beteiligungsverfahren und Vertreter aller Fraktionen des Bezirksrates werden bei der Infoveranstaltung mit externer Moderation auf dem Podium vertreten sein. Eingeladen sind alle Bürger des Stadtbezirkes sowie Einrichtungen wie Schulen, Kitas und soziale Institutionen. Anlieger per Post informiert: Die unmittelbaren Anlieger der General-Wever-Straße sollen per Post über den Infoabend informiert werden. Nach der Veranstaltung können zwei Monate lang Vorschläge für einen neuen Namen eingereicht werden. Anlieger werden angeschrieben und gebeten, einen Namensvorschlag zu machen – der alte Name oder ähnlich lautende Straßennamen sollen nicht genannt werden. Vielmehr sollen Bürger bei ihren Vorschlägen einen örtlichen Bezug berücksichtigen. Gesucht würden vorrangig weibliche Persönlichkeiten. Noch lebende Personen dürfen keine Namenspaten sein. Der wissenschaftliche Beirat der Stadtverwaltung hatte die Umbenennung empfohlen: Der 1936 verstorbene Namensgeber, Luftwaffengeneral Walther Wever, sei zwar nicht Mitglied der NSDAP gewesen, aber eindeutig eine Stütze des NS-Systems. Zehn Vorschläge in Vorauswahl: Die Vorschläge werden geprüft und mit Anzahl der Nennungen anonym gesammelt. Die Liste wird im Internet veröffentlicht, der Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide sucht sich zehn Vorschläge heraus und entscheidet abschließend über den endgültigen Namen. „Mit der Form dieses Antrags können alle gut leben“, findet Claudia Heinrich (SDP). Die Fraktionsvorsitzende bedankte sich bei den Fraktionen für die gute Zusammenarbeit. Dem stimmte auch Jutta Barth, Fraktionsvorsitzende der CDU, zu. „Es war eine kooperative Zusammenarbeit. Wir haben das sehr umfangreich und ausführlich diskutiert und können diesem Antrag zustimmen.“ Wann genau die Informationsveranstaltung stattfinden wird, ist noch unklar. Wie die Stadt mitteilte, müsse erst die externe Moderation ausgeschrieben werden. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Veranstaltung noch im Frühjahr stattfindet. Lesen Sie auch: Wie soll die General-Wever-Straße zukünftig heißen? Mehrheit steht: General-Wever-Straße soll neuen Namen bekommen General-Wever-Straße – Enkel kämpft gegen Umbenennung Von Laura Ebeling