Große Resonanz: Mehr als 4000 Ärzte melden sich zum Impfdienst

Es sind beeindruckende Zahlen: Rund 4000 Ärztinnen und Ärzte haben sich bei der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) bereits freiwillig gemeldet, um die Impfzentren in Niedersachsen zu unterstützen. Nicht nur für die aktuelle Notsituation, sondern langfristig geplant, hat die Kammer ein Freiwilligenregister ins Leben gerufen, in das sich die Mitglieder der ÄKN eintragen lassen können. Dezidiert können Aspekte wie zeitliche Verfügbarkeit und Mobilität angegeben werden. Dies erleichtert dann die Einsatzplanung der Impfzentren vor Ort. Lesen Sie auch Corona-Impfung in Niedersachsen: "Es dauert noch etwas, bis wir stabile Lieferketten haben" Konkret für die Impfzentren werden die Aufgaben darin liegen, die Aufklärung der zu impfenden Personen vorzunehmen, Kontraindikationen zu klären und im Falle von Impfkomplikationen einzugreifen. Für den Ablauf gibt es genaue Vorgaben. Zunächst müssen sich die Impfwilligen bei einem Verwaltungshelfer anmelden, danach werden Körpertemperatur gemessen, die Impfberechtigung geprüft und Informationsmaterial sowie Frage- und Dokumentationsbögen ausgegeben. Impfschutz beginnt sieben Tage nach der zweiten Impfung: Die Verwaltungshelfer kontrollieren dann Personaldaten und Fragebögen, bevor die Patienten einen Impfplatz zugewiesen bekommen. Beim Impfgespräch mit dem Arzt werden dann etwaige Risiken abgeklärt und offene Fragen beantwortet. Erst wenn der Arzt entscheidet, dass einer Impfung nichts entgegensteht, gibt es die Spritze und der Vorgang wird dokumentiert sowie im Impfpass vermerkt. Schließlich müssen sie Patienten noch 15 Minuten zur Nachbeobachtung in einem Wartebereich bleiben. Der ausreichende Impfschutz beginnt sieben Tage nach der zweiten Impfung. Nach derzeitigem Kenntnisstand, so heißt es bei der ÄKN, sind etwa 95 von 100 geimpften Personen vor einer Erkrankung geschützt. Wie lange dieser Schutz anhält, ist derzeit noch nicht bekannt. Da der Schutz nicht sofort nach der Impfung einsetzt und auch nicht bei allen geimpften Personen vorhanden ist, ist es auch trotz Impfung notwendig, dass weiter die Hygieneregeln beachtet werden. Von Susanna Bauch