Das Eingangsportal des Hannover Congress Centrums (HCC) wird derzeit erneuert. Restauratoren bearbeiten die Fresken und Verzierungen rund um den Eingang. Die Außenwände werden gereinigt. Zeit haben die Handwerker nur begrenzt, bis September muss alles fertig sein. „Dann beginnt bei uns wieder die Veranstaltungssaison“, sagt HCC-Direktor Joachim König.
Die Erneuerung des Portals ist nur der Anfang. Die gesamte östliche Fassade des historischen Kuppelbaus soll renoviert werden. Dafür sei ein mittlerer sechsstelliger Betrag eingeplant, sagt HCC-Chef König. Mit dem Denkmalschutz sei alles abgesprochen. Ursprünglich hatte die Stadt noch erwogen, die Glashalle umzugestalten und nach außen hin zu öffnen, sodass eine Art Freiluft-Konzerthalle entsteht. Der Umbau hätte aber viele Millionen Euro verschlungen. „Das Projekt stand unter Finanzierungsvorbehalt“, sagt König. Es sei nur eine Spielerei gewesen.
Weitere Investitionen im kommenden Jahr
Das Kongresscentrum wurde vor mehr als 100 Jahren gebaut (1911-1914). Immer wieder ist die Stadtverwaltung gezwungen, viel Geld in den Erhalt des Hauses zu investieren. Vor zwei Jahren ist der Kuppelsaal komplett erneuert worden. Dabei wurde auch die Akustik verbessert. Zusammen mit der Firma Sennheiser wurde ein ausgeklügeltes Lautsprechersystem installiert.
Im kommenden Jahr stehen weitere Investitionen an. Die Bankettküche im Hauptgebäude soll vollständig erneuert werden. „Das dürfte eine Herausforderung werden“, sagt König. Schließlich müsse man sicherstellen, dass weiterhin gekocht werden kann. Wieder beschränkt sich die Bauzeit allein auf die Sommerferien. Die Kosten beziffert König mit 500.000 bis 600.000 Euro.
Bauarbeiten für Hochbahnsteig am HCC
Ab 2019 beginnen zudem die Bauarbeiten für den Hochbahnsteig der gleichnamigen Stadtbahn-Haltestelle am Kongresscentrum. Dadurch soll sich die Straße entlang der Haltestelle auf eine Spur verengen, Politiker befürchten Staus.
Von Andreas Schinkel