Hannover: Corona-Hotline der Region ist häufig überlastet

Die seit Mitte Dezember für Bürgeranfragen bestehende Corona-Hotline der Region Hannover registriert in Spitzenzeiten rund 8000 Anrufe am Tag. Das Aufkommen führt häufig dazu, dass sich Anrufer in Geduld üben müssen und durchschnittlich bis zu 30 Minuten in der Warteschleife hängen. Aktuell sieht die Region nach Angaben von Sprecher Christoph Borschel trotzdem keinen Anlass, dort zusätzliche Mitarbeiter einzusetzen. Gesundheitsamt erhält personelle Unterstützung: Im Verlauf der Pandemie war das Personal im Gesundheitsamt der Region mehrfach aufgestockt worden. Aktuell arbeiten dort rund 500 Männer und Frauen, darunter als Unterstützung auch Mitarbeiter aus dem Finanzamt, dem Jobcenter der Region sowie von Landesbehörden. Dazu kommen 40 Sanitätssoldaten der Bundeswehr, deren Einsatz im Regionshaus eigentlich schon beendet sein sollte, aber wegen des Bedarfs verlängert wurde, sowie zunächst bis März Beschäftigte des Reisekonzerns Tui. „Die Personallage wird regelmäßig überprüft und falls notwendig angepasst“, sagt Borschel. Aktuell sehe man sich gut aufgestellt. 35 Mitarbeiter bedienen die Hotline: Die meisten Mitarbeiter im Gesundheitsamt beschäftigen sich mit der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten und mit den entsprechenden Quarantäneanordnungen. Für die Corona-Hotline, die unter der Nummer (0511) 3003434 werktags von 8 bis 16 Uhr erreichbar ist, sind 35 Männer und Frauen im Einsatz, darunter auch das Tui-Personal. Seit Mitte Dezember ist die Zahl der täglichen Anrufe trotz der Ferienzeit gestiegen. „Das Themenspektrum betrifft alle Fragestellungen rund um Corona“, sagt Borschel und nennt als Beispiele Regeln für Geschäfte, die Situation in den Schulen oder die Auslegung von Quarantänevorschriften. Für Fragen zum Impfen ist das Land zuständig: Dabei gebe es immer wieder tagesaktuelle Schwerpunkte. „Zurzeit sind das vor allen Dingen Fragen rund um das Thema Impfen “, erklärt der Regionssprecher. Allerdings ist die Hotline der Region dafür gar nicht gedacht. Die Mitarbeiter müssen die Anrufer dann auf die landesweite Impf-Hotline unter der Telefonnummer (0800) 9 98 86 65 verweisen. Von Bernd Haase