Am Flughafen in Langenhagen können in einigen Jahren mehr als Tausend Arbeitsplätze neu angesiedelt werden. Der Airport hat für seine geplante Bürostadt Sky-City einen Projektentwickler gefunden: Die Unternehmensgruppe Baum hat sich per Erbbaurechtsvertrag für einen Großteil des Grundstücks die Rechte gesichert, in einem weiteren Bauabschnitt könnte noch ein zweites Bürogebäude entstehen.
Sky-City könnte ein Büropark am Hannover-Airport werden
Die Pläne für die Sky-City, die sich bogenförmig an der Flughafen-Zufahrtsstraße nördlich der Terminals erstrecken soll, waren im vergangenen Sommer öffentlich geworden. Weil die Flugsicherung und der Deutsche Wetterdienst ein großes Areal an der Petzelstraße geräumt hatten, entstand Platz für Büroansiedlungen. Geht es nach Flughafenchef Raoul Hille, dann ist auch ein Umzug der eigenen Flughafenverwaltung denkbar – so könnte Platz für einen ganzen Büropark frei werden. Eine Bebauung kann schnell gehen: Nach Angaben des Flughafens besteht Baurecht für die Ansiedlung von Büros und Dienstleistungen. Bis zu sechs Geschosse hoch könnte die Sky-City werden, mit Blick auf den großen Flughafenteich am Maritim-Airport-Hotel.
Ab Juli darf Baum das Grundstück nutzen. „Ich freue mich, dass wir als hannoversches Unternehmen den Zuschlag bekommen haben“, sagt Investor Gregor Baum: „Das hat für mich auf eine emotionale Komponente – der Flughafen ist das Tor zur Welt.“ Baums Unternehmensgruppe, die in Hannover jüngst etwa die alte Volkshochschule gegenüber dem Neuen Rathaus gekauft und modernisiert hat oder das ehemalige Sparkassengebäude am Aegidientorplatz, plant jetzt in einem ersten Schritt auf einer 17.000 Quadratmeter großen Fläche ein Büro- und Gewerbegebäude.
Unternehmensgruppe Baum hat Zugriff auf ein weiteres Grundstück am Flughafen
„Der Standort Flughafen ist hochattraktiv, um Immobilienflächen zu planen, entwickeln und erfolgreich zu vermarkten“, sagt Baum. Nun würden aber zunächst Konzepte entwickelt, er wolle mehrere Architekten Entwürfe fertigen lassen. In einem zweiten Schritt hat der Investor Zugriff auf ein weiteres, 18.500 Quadratmeter großes Grundstück, auf dem aber derzeit die Flughafenverwaltung angesiedelt ist.
Von Conrad von Meding