Die Bundespolizei Hannover hat einen 19-Jährigen aus einem Intercity Express (ICE) holen müssen, der vorgab, Adolf Hitler zu sein. Der aggressive junge Mann war ohne Geld und Ausweis unterwegs, gab gegenüber der Schaffnerin aber an, als Führer keinen Fahrschein zu brauchen.
Wie die Bundespolizei jetzt mitteilt, ereignete sich der Vorfall bereits am Freitagmittag. Der vermeintliche Hitler war im ICE zwischen Münster und Hannover aufgefallen und wollte offenbar weiter nach Berlin. Da die Zugbegleiterin das Argument allerdings nicht akzeptierte, als angeblicher Führer frei Bahn fahren zu dürfen, sollte er den ICE in Hannover verlassen. Bundespolizeisprecher Martin Ackert: „Dem kam der verwirrte junge Mann aber nicht nach.“
Richter ordnet Psychiatrie an
Da der 19-Jährige auch auf Zureden der Bundespolizei den ICE nicht verlassen wollte, mussten ihn die Beamten letztlich mit Gewalt aus dem Waggon holen. „Auch ein Gespräch mit dem psychiatrischen Notdienst war nicht möglich“, sagt Ackert. Am Ende entschied ein Richter, dass der junge Mann in einer Psychiatrie untergebracht wird.
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Von Peer Hellerling