Klimaforschung: Studenten kämpfen für Meteorologie an der Leibniz-Uni

Genau 2099 Menschen haben eine Petition für den Erhalt der meteorologischen Studiengänge an der Leibniz-Universität unterschrieben. Vertreter der Studierenden am Institut für Meteorologie haben die Unterschriftenliste jetzt Uni-Präsident Volker Epping überreicht. „Die Schließung der meteorologischen Studiengänge in Zeiten der Klimakrise wäre ein vollkommen falsches Signal an die Gesellschaft, die gerade jetzt mehr Klimakommunikation und Klimaschutz fordert”, sagt Johann Janssen vom Fachrat Geographie. Mit der Unterschriftensammlung auf einer Onlineplattform fordern die Studierenden das Land Niedersachsen und die Leibniz-Universität sogar zur Stärkung von Studiengängen mit klimarelevanten Inhalten auf. Ausbildung für Meteorologie und Klimaforschung: Der geplante Abbau der Meteorologie-Studiengänge an der Leibniz-Uni ist Teil umfassender Kürzungen an Niedersachsens Hochschulen. In Hannover vermitteln der Bachelor- und der anschließende Masterstudiengang Wissen in Meteorologie und Klimatologie. Aktuell neigt die Hochschulleitung dazu, den eigenständigen Studiengang auslaufen zu lassen und Meteorologie zumindest als Vertiefungsschwerpunkt im Rahmen eines anderen Faches anzubieten. Die Studierenden bezweifeln aber, dass sich die international hoch anerkannte Forschung am Institut für Meteorologie und Klimatologie auf diese Weise fortsetzen lässt. Denn dann fehle eigener qualifizierter Nachwuchs, in ganz Niedersachsen bietet nur die Leibniz-Uni das Studium an. Aktuell unterstützen Studenten laufende Forschungsprojekte. Gleichzeitig engagieren sie sich in der schulischen Bildungsarbeit, die sehr gefragt sei. „Eine langfristige Aufrechterhaltung der Klimaforschung ist nur durch vollwertige meteorologische Studiengänge in Niedersachsen gewährleistet“, sagt Finn Jonas Rolf, Studierendenvertreter des Instituts für Meteorologie und Klimatologie. Von Bärbel Hilbig