Acht Betriebe in Hannover haben in der vergangenen Woche Besuch vom Zoll und Mitarbeitern der Stadtverwaltung erhalten. Illegaler Beschäftigung und der Beschäftigung von Schwarzarbeitern sollte durch die Kontrolle Einhalt geboten werden. Überprüft wurden Friseursalons und Autowerkstätten.
Die Kontrolleure überprüften 44 Beschäftigte und deckten dabei acht mutmaßliche Verstöße gegen den Mindestlohn auf. „In sechs weiteren Fällen besteht der Verdacht des Sozialversicherungsbetrugs“, sagt Oliver Keuck vom Hauptzollamt Hannover. In einem weiteren Fall liegt ein Verdacht auf Leistungsmissbrauch vor. Außerdem entdeckten sie fünf Verstöße gegen das Handwerksrecht. „Die Betriebe waren nicht in der sogenannten Handwerksrolle eingetragen“, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Niedersachsen.
Landesweit 823 Betriebe überprüft
Die gemeinsamen Kontrollen von Zoll und Kommunen fanden landesweit statt. Insgesamt waren daran 175 Zollfahnder, 100 Mitarbeiter der Verwaltungen und 24 Mitarbeiter anderer Behörden wie der Berufsgenossenschaft oder dem Jobcenter beteiligt. Insgesamt wurden zwischen dem 20. und dem 23. Mai landesweit 823 Betriebe und 2157 Personen überprüft. Dabei wurden insgesamt 383 Verstöße festgestellt.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) lobte die gemeinsamen Kontrollen: „Es liegt in unserem Interesse, gesetzestreue Unternehmen und Arbeitnehmer vor rechtswidrig agierender Konkurrenz zu schützen.“
Von Tm