Grünes Licht für Hannovers Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 – der Rat stimmte am Donnerstag dem Finanzplan für das Großereignis zu. Die AfD votierte gegen das Finanzkonzept, weil sie die Kulturhauptstadtbewerbung für Geldverschwendung hält. Die große Mehrheit des Rates stimmte dafür. „Das ist eine solide finanzielle Grundlage“, sagte CDU-Kulturpolitiker Sebastian Marski.
Anstieg des Kulturetats um 1,5 Prozent jährlich
Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass ein Budget von 80 Millionen Euro für das Kulturhauptstadtprogramm vonnöten sei. Davon kommen 18 Millionen Euro aus der Stadtkasse, der Rest aus öffentlichen Fördertopfen sowie aus Spenden von Unternehmen. Zugestimmt hat der Rat auch dem zuvor heftig diskutiertem Etat für die langfristige Kulturentwicklung. Um 1,5 Prozent sollen die städtischen Ausgaben für Kultur jährlich bis 2026 steigen.
Diese Erhöhung des Kulturetats um rund 7 Millionen Euro hatte zuvor heftigen Streit ausgelöst. Kulturschaffende mutmaßten, dass der Anstieg keine neuen Spielräume eröffne, sondern von Inflation und Personalkosten aufgezehrt werde. Kämmerer Axel von der Ohe (SPD) konnte die Zweifel am Ende ausräumen. Zudem gestand er zu, dass einzelne Kulturprojekte zusätzlich gefördert werden könnten.
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