Frei laufende Katzen müssen in Hannover künftig registriert und kastriert werden. Das besagt eine neue Katzenschutzverordnung, die der Rat am Donnerstag mehrheitlich beschlossen hat. Die Kastrationspflicht gilt ab 1. Januar 2019. Katzenbesitzer, die sich nicht daran halten, müssen mit Bußgeld von bis zu 5000 Euro rechnen. Ausgenommen sind Katzen, die sich ausschließlich in Wohnungen aufhalten. Auch Hannoveraner, die herrenlosen Tieren regelmäßig Futter an einem bestimmten Ort anbieten, müssen die Katzen kastrieren und kennzeichnen lassen. Der Verein Katzenhilfe leistet dabei Unterstützung, fängt die Tiere ein und bringt sie um Veterinärmediziner.
Grund für die neue Verordnung ist eine Zunahme herrenloser Katzen in der Stadt. Der Verein Katzenhilfe schätzt die Zahl der Streuner auf etwa 20.000. Die Tiere sind oft von Krankheitserregern befallen und stellen auch für Menschen ein Gesundheitsrisiko dar.
Von Andreas Schinkel