Für die Kinder aus der Lindener Ihmekrippe hat die Stadt nun doch plötzlich eine Lösung gefunden. Die Verwaltung teilt die 35 Kleinkinder auf drei städtische Kitas in der Nähe auf. Wegen Schimmelbefall muss die städtische Krippe im Ihmezentrum dringend saniert werden. Zunächst sollten alle Kinder deshalb täglich in eine weit entfernte Kita in Vahrenheide gebracht werden. Dagegen hatten die Eltern sich gewehrt. Viele Familien wohnen in Linden, manche besitzen kein Auto.
Die Kinder wechseln in drei städtische Kitas
Die Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren wechseln nun gemeinsam mit ihren Erziehern in die Kitas Posthornstraße, Ricklinger Straße und Waterloostraße. Damit behalten sie, soweit es geht, ihre vertrauten Bezugspersonen. „Ich bin sehr erleichtert, weil die Fahrwege nun kürzer sind als befürchtet und wir Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren können“, sagt eine Mutter. Ein Großteil der Eltern soll positiv auf diese Wendung reagiert haben.
Die Stadt hat die Familien Dienstag Nachmittag bei einem Treffen in der Ihmekrippe informiert. Mitarbeiter organisieren Donnerstag und Freitag den Umzug. „Ab Montag geht es in den neuen Kitas weiter“, berichtet die Mutter.
In der städtischen Ihmekrippe ist vor einigen Wochen ein starker Schimmelbefall entdeckt worden, sodass die Räume für eine Totalsanierung gesperrt werden müssen. Aktuell sind die befallenen Stellen mit luftdichter Folie überklebt, solange Kinder und Erzieher die Räume nutzen. Die Verwaltung geht bisher von drei bis vier Monaten Sanierungszeit aus. „Das hängt natürlich vom Verlauf der Bauarbeiten ab“, sagt Stadtsprecherin Konstanze Kalmus.
Von Bärbel Hilbig