In das Gebäude zwischen Kattenbrookstrift und Laatzener Straße würden bis zu 900 Bewohner passen. „Die Anmietung des IBM-Gebäudes ist unsinnig“, sagt Initiator Jörg Wintel, „die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen ist die bessere Lösung.“
Das Expo-Viertel hat etwa 4000 Bewohner, die in den nächsten Monaten 380 Flüchtlinge als Nachbarn in verschiedenen Unterkünften bekommen – das IBM-Gebäude und die geplante Leichtbauhalle am Expo-Gelände nicht mitgerechnet. „Wenn man eine solche Ballung schafft, behindert das die Integration“, sagt Wintel.
Der Initiator will für seine Petition insgesamt 4300 Unterzeichner erreichen.„Und zwar aus der Mitte der Gesellschaft und nicht vom rechten Rand“, sagt er. Die Petition richte sich nicht grundsätzlich gegen die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen.
Die große Zahl der Unterzeichner ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Für die digitale Unterschrift bei Open-Petitionen genügt die Angabe von Name, Adresse und E-Mail-Adresse. Wie bei jeder Unterschriftensammlung sind also Manipulationen möglich.
Von Christian Link