Zwar seien die genauen Termine noch nicht „spruchreif“, sagte Ordnungsdezernent Marc Hansmann (SPD) im zuständigen Ausschuss. Doch man sei schon weitgehend übereingekommen. „Zudem will das niedersächsische Sozialministerium prüfen, ob nicht auf Stadtbezirksebene vier Öffnungstage möglich sind“, berichtete Hansmann. Die Regelung wäre aber erst ab 2017 oder 2018 gültig. Sollten in allen 13 Stadtbezirken vier verkaufsoffene Sonntage festgelegt werden dürfen, würde die Gesamtzahl der Einkaufs-Sonntage wieder deutlich steigen.
Die Gewerkschaft Verdi hatte gegen die zahllosen Wochenendveranstaltungen in Hannovers Geschäften geklagt und Recht bekommen. Das Landgericht bezeichnete das Landesgesetz zur Regelung der Öffnungszeiten als verfassungswidrig. Jetzt gilt zunächst, dass die Händler im gesamten Stadtgebiet nur an vier Sonntagen öffnen dürfen. Zuvor hatte die Stadt an einzelne Kaufleute und Händlergemeinschaften insgesamt 126 Genehmigungen erteilt.
asl