Ein Transparent mit einem Air-Berlin-Logo hing am Geländer, Sekt wurde ausgeschenkt, aus Lautsprecherboxen erklang Musik. "Die Stimmung unter den Kollegen ist wehmütig und angespannt, aber nicht deprimiert", sagt Pilot Daniel von Steinaecker, der die Aktion organisiert hatte. Mehrere Dutzend Air-Berliner, aber auch Mitarbeiter anderer Fluggesellschaften hatten sich eingefunden. Über eine App verfolgten sie den Gang der Dinge bei den letzten Flügen ihres pleite gegangenen Arbeitgebers. Als die Maschinen gelandet waren, stellten sie sich auf einem kleinen Parkplatz zu einem Herz zusammen.
Air Berlin gehörte zwischenzeitlich zu den vier größten in Langenhagen vertretenen Fluggesellschaften. Der Flughafen war Standort von 100 Beschäftigten. Bereits im Februar 2015 war zum letzten Mal eine Maschine der Airline dort gestartet. Und nun? "Von uns weiß noch keiner so genau, wie es weitergeht", sagt Steinaecker. Das galt allerdings nicht für den Rest der Nacht. Es wurde noch gefeiert - auch, nachdem die Air Berlin endgültig am Boden war.