Die CDU Fraktionsvorsitzenden des Statrates und der Regionsversammlung, Jens Seidel und Berward Schlossarek, fordern die hannoversche Stadtverwaltung auf, das kostenlose Aufstellen von Altpapiercontainern zu genehmigen. „Die ganze Debatte um die Altpapierentsorgung in Hannover nimmt immer skurrilere Züge an“, sagt Seidel. Erst entstehe ein Engpass bei den blauen Säcken, weil diese plötzlich Gelkd kosten sollen. Dann entstehe Unmut, weil entgegen jahrelanger Praxis der Abfallentsorger aha nunmehr kein in Pappkartons am Straßenrand stehendes Altpapier mehr mitnehme. „Das Ganze ist doch grotesk“, sagte er.
Die räumlichen Schwierigkeiten gerade bei Mehrfamilienhäusern im Innenstadtbereich noch einen Altpapiercontainer aufzustellen, leuchtet beiden ein. Auch die Probleme von aha durchnässtes Papier zu vermarkten und der unschöne Eindruck, den sowohl blaue Säcke, als auch papierbefüllte Pappkartons auf den Straßen hinterlassen sei völlig nachvollziehbar. „Umso mehr frage ich mich, warum die Stadtspitze hier nicht bereit ist, mit dem Aufstellen von Containern mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“, meint Schlossarek. Die Stadt würde nicht so häufig verschandelt, für die Bewohner wäre es eine kostengünstigere Lösung und der für Aha zu erzielende Erlös durch den Papierverkauf könnte auch höher ausfallen, erläutert er.
Von Mathias Klein