Fünf Euro soll eine Stunde Surfen im WLAN-Netz der Deutschen Messe kosten, für vier Stunden werden 15 Euro fällig. Darüber informiert ein Aufsteller in einer Messehalle, den ein Twitter-Nutzer vergangenen Sonntag abfotografiert und im sozialen Netzwerk kommentiert hat. Das sorgt seitdem für Verärgerung und Spott, wie teuer die IT-Messe doch sei.
Auf Nachfrage erklärte Deutsche Messe-Sprecher Hartwig von Saß allerdings, die Cebit-Besucher dürften das WLAN für drei Stunden täglich kostenlos benutzen. Diese Zeit läuft auch nur, wenn der Nutzer wirklich im Internet surft. Schließt er die Webfenster, stoppt auch die Uhr. "Umfragen in vergangenen Jahr haben auch gezeigt, dass diese Zeit 98 Prozent der Gäste völlig ausreicht."
Und das Schild? "Das hat jemand versehentlich aufgestellt. Mittlerweile ist es schon wieder verschwunden." Es stammt noch aus der Zeit, bevor die Cebit zur reinen Business-Messe wurde. Um die deutliche Anhebung der Ticketpreise seit dem vergangenen Jahr etwas abzufedern, bietet die Messe deshalb kostenlose WLAN-Nutzung und freie Garderobe an.
Wer die drei Stunden WLAN-Guthaben überzieht, muss jedoch Nutzungsrecht nachkaufen. Der Preis? Fünf Euro pro Stunde.
isc