Die Löscharbeiten dauerten noch bis weit in den Vormittag an, sagte die Feuerwehr. Das Feuer war kurz vor Mitternacht aus bislang ungeklärter Ursache in der Restmüllhalle ausgebrochen. Eine automatische Brandmeldeanlage in dem Gebäude hatte den Alarm ausgelöst. Daraufhin wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr des Stadtteils Misburg alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die gesamte dreiseitig offene Halle in Flammen. Auf dem bis zu zehn Metern aufgetürmten Müll schlugen die Flammen meterhoch.
Um die gewaltigen Flammen löschen zu können, musste zunächst die entsprechende Wasserversorgung sowohl aus dem Hydrantennetz der Deponie als auch aus einem Löschteich sowie einem Klärbecken teilweise über mehrere hundert Meter aufgebaut werden. Neben mehreren handgeführten Rohren kamen auch bis zu fünf Wasserwerfer und ein sogenannter Löschpanzer zum Einsatz. Zeitweise löschte die Feuerwehr mit bis zu 5.000 Litern pro Minute. Gegen 3 Uhr konnte sie den Brand unter Kontrolle bringen.
Die Feuerwehr war zeitweise mit bis zu 110 Einsatzkräften und einem Großaufgebot an Fahrzeugen im Einsatz. Die Höhe des Gesamtschadens wird auf ca. 300.000 Euro geschätzt, wie die Polizei am Nachmittag mitteilte. Die Halle sei erheblich beschädigt worden. Darüber hinaus wurden eine Schreddermaschine sowie ein Bagger leicht in Mitleidenschaft gezogen. Personen wurden nicht verletzt.
Um an die Brandnester in dem Müllhaufen zu gelangen, musste die Lagerhalle komplett ausgeräumt werden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Hierzu sind zwei Radlader der Aha im Einsatz. Gegen 9.40 Uhr waren die Löscharbeiten abgeschlossen.
Derzeit liegen keine Hinweise für eine vorsätzliche Verursachung vor.
dpa/ton