Er gestaltet und prägt die niedersächsächsische Sozialpolitik seit mehr als zwei Jahrzehnten - vor den Kulissen, häufig aber auch als begnadeter Netzwerker im Hintergrund. Manche sehen ihn als „graue Eminenz“, andere als „Mr. LAG“: Seit 25 Jahren ist Georg Gabriel im Dienst der Wohlfahrt.
Als der Sozialpädagoge Gabriel seinerzeit eingestellt wurde, regierte im Land die erste rot-grüne Koalition unter Ministerpräsident Gerhard Schröder und mit Sozialminister Walter Hiller (SPD). Gabriel kam von der katholischen Kirche, er war parteipolitisch neutral. In den 25 Jahren erlebte er fünf weitere Sozialminister, mal von der SPD, mal von der CDU. Auch die gegenwärtige Ressortchefin Rundt kennt er bestens: Sie war als Chefin des Paritätischen 2010 „seine“ LAG-Vorsitzende, bevor sie 2013 Kabinettsmitglied wurde. Seine Mitwirkung am Volksbegehren „Keine Kürzung bei den Kurzen“ - eine noch immer aktuelle Forderung - gehört zu den beruflichen Erfolgen Gabriels. Er schafft es, dass die so unterschiedlichen Wohlfahrtsverbände mit einer Stimme sprechen. Und viel politische Lobbyarbeit macht er noch nebenbei.