Erst nach mehreren Stunden war das Feuer aus. Die Halle ist nach dem Brand einsturzgefährdet, der Schaden geht in Millionenhöhe.
Laut Feuerwehr hatten Anwohner gegen 3.20 Uhr hellen Feuerschein bemerkt. Die Rettungskräfte selbst hörten bereits bei der Anfahrt „das Zerknallen von Gasbehältern“, sagt Feuerwehrsprecher Rainer Kunze. Zunächst waren zwei Löschzüge nach Ahlem beordert worden, doch angesichts des Ausmaßes wurde die Alarmstufe schnell erhöht. „Die Einsatztrupps bekämpften den Brand mit insgesamt fünf Rohren und einem Wasserwerfer“, sagt Kunze. Die Drehleitern konnten zunächst nicht eingesetzt werden, da über der Halle eine Starkstromleitung verläuft, die abgeschaltet werden musste.
Beißender Rauch
Mehrere Gasflaschen explodierten, das Reifenlager sowie drei Autos auf Hebebühnen brannten aus. Teile des Daches stürzten ein, beißender Rauch zog in Richtung Ahlem und Limmer. Per Radiodurchsagen wurden die Anwohner aufgefordert, „sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten und die Fenster zu schließen“, sagt Kunze. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass sich die Flammen auf ein angrenzendes Verwaltungsgebäude und eine Waschanlage ausdehnten.
Die Feuerwehr war mit 31 Fahrzeugen und 94 Helfern im Einsatz. Ein leicht verletzter Feuerwehrmann musste im Krankenhaus behandelt werden. Nach rund drei Stunden war der Brand gelöscht. Der Schaden beträgt nach ersten groben Schätzungen der Feuerwehr mindestens eine Millionen Euro. Die Brandursache ist bislang unklar. „Die Kriminalpolizei wird die Werkstatt am Montag untersuchen“, sagt Behördensprecher Sören Zimbal. Bis dahin bleibe das Gelände abgesperrt und werde überwacht.
Von Peer Hellerling