Sie werben mit dem Herbst - und er lässt sich nicht lumpen. Windböen und Regenschauer gegenüber den Georgengarten und das dort am Freitag begonnene Herbstfestival. Die Aussteller und Besucher sind darauf eingestellt und spannen ihre Regenschirme auf. Herbstfans sind von Natur aus wetterfest.
Wie Josef Risse, der in den Bäumen seine Schwebeliegen aus seiner Objektwerkstatt aufgehängt hat. Von ihnen kann man im Herbst perfekt die fallenden Blätter beobachten. An einem Stück hat er die rückenfreundlich geschwungenen Möbelstücke aus einem Baumstamm. „Das Ziel ist, dass man sich ohne Kissen hinlegen kann und es trotzdem bequem hat“, erklärt der 58-Jährige den Besuchern.
Viele der Gäste, die am ersten Tag an den Ständen vorbeischlendern, sind nicht zum ersten Mal bei dem Festival. „Auch wenn wir mittlerweile keinen Garten mehr haben, holen wir uns hier immer noch Deko, jetzt für unsere Wohnung. Das machen wir seit sieben Jahren“, sagen Christine Hartmann und Rolf Blum aus Celle. Martina Deppe und Brigitte Maring sind aus Hameln angereist. „Wir machen uns einen Frauentag.“ Auch für die Kleinen gibt es auf dem Gelände einiges zu entdecken. Sie seien mit der dreijährigen Tochter eigentlich wegen der Ponys gekommen, erzählt ein Paar aus Hannover. Doch wegen des Regens müssen die Tiere drinnen bleiben. So blieben nur die anderen Tiere im Streichelzoo. Der Regen macht der jungen Familie gar nichts aus. Sie hat die Gummistiefel aus dem Schrank geholt und weiht den Herbst ein.