Nach Informationen der Polizei ziehen die Hagida-Teilnehmer der Hagida („Hannoveraner gegen die Islamisierung des Abendlandes“) ab 18 Uhr vom Steintor über die Georgstraße und den Kröpcke zum Opernplatz, wo die Veranstaltung um 19.30 Uhr enden soll. Parallel zur Hagida-Demo wollen Gegendemonstranten der Initiative "Licht aus" durch die City ziehen – von der Marktkirche, wo um 17.30 Uhr eine Friedensandacht stattfindet, geht es um 18.15 Uhr über die Schmiedestraße, Osterstraße, Windmühlenstraße und Georgstraße zum Georgsplatz. Dort haben die Demonstranten eine Schlusskundgebung bis 19 Uhr angemeldet. Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) hat ihre Kundgebungen am Goseriedeplatz und am Platz der Weltaustellung von 17.30 bis 20 Uhr abgesagt. Sie wollten dort unter dem Motto "Flüchtlinge bleiben, Nazis vertreiben" demonstrieren.
Bei der Veranstaltung des hannoverschen Ablegers der Pegida wird auch Friedemann Grabs das Wort ergreifen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der rechtskonservativen Gruppierung Die Hannoveraner ist in der Vergangenheit bereits durch seine islamfeindlichen Äußerungen auch in der Regionsversammlung aufgefallen.
Unterdessen wächst die Zahl der Gegendemonstranten weiter an. Erwartet werden mittlerweile mehrere Tausend Teilnehmer, darunter Ministerpräsident Stephan Weil und Hannover OB Stefan Schostok. Auch immer mehr Unternehmen beteiligen sich an der Aktion „Hannover sagt: Licht aus für Rassisten“. So wird am Montag unter anderem die Sparkasse ab 17.30 Uhr ihre Außenbeleuchtung abschalten. Auch die Nord/LB wird im Dunkeln bleiben. Das Theater am Aegi und die Oper wollen ihre Beleuchtung auch abschalten.
jki/frs