Der geplante Bau eines 15-stöckigen Hotels auf dem Andreas-Hermes-Platz hat seine erste politische Hürde genommen. Der Bezirksrat Mitte stimmte dem Vorhaben mit großer Mehrheit zu und hatte zugleich einen Wunsch. Der Investor soll den Betreibern des benachbarten Raschplatz-Pavillons einen finanziellen Ausgleich für die Verschattung der Solaranlage auf dem Dach des Pavillons zahlen. CDU und FDP lehnten die von der SPD auf den Tisch gelegte Forderung ab, der Antrag fand dennoch eine Mehrheit. Am Ende muss der Rat entscheiden. Nach Informationen der HAZ soll es bereits Gespräche zwischen Investor und Pavillonbetreiber geben.
Um den Schattenwurf des 55 Meter hohen Hauses zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten sichtbar zu machen, hat die Stadt eine Computersimulation entwickelt. Ergebnis: Nur im Dezember und Januar befindet sich die Solaranlage vormittags im Schatten des Hotels.
Nicht durchsetzen konnte sich die SPD mit der Forderung, der Investor solle einen Sozialarbeiter für die Obdachlosen auf dem Areal finanzieren.